"Jede Entwicklung beginnt im Kopf"
- Expertenvortrag mit Olympiamedaillengewinner Edgar Itt
Ganz nach dem Unternehmensmotto "Gesund werden – Gesund bleiben" lud das Pluspunkt-Team rund um die beiden Geschäftsführer Sven Härtel und Judith Fiedler zum Expertenvortrag in den Stadtsaal Bad
Neustadt ein. Das seit 22 Jahren in Bad Neustadt ansässige Zentrum für Therapie & Training bietet neben Physiotherapie, Osteopathie und med. Training, nun auch Neuroathletik an. Bei diesem
neuartigen Trainingskonzept steht die Einbindung des Gehirns im Vordergrund, das nach Ansicht der beiden Geschäftsführer, bis dato nicht stark genug in Rehabilitation, Prophylaxe und Training
integriert wurde.
Hierfür konnte Olympiamedaillengewinner Edgar Itt als Vortragsredner gewonnen werden. Itt war Teil der erfolgreichen 4 x 400-Meter-Staffel, die 1988 in Seoul die
Bronzemedaille erringen konnte. Zudem war er 2012 Mentaltrainer der Deutschen Olympiaauswahl. Zentraler Inhalt seines Vortrags war das Konzept der sogenannten "Viko-Motorik", also eine
Verschmelzung von visuellem, kognitivem und motorischem Training.
Itt‘s Meinung nach beginne jede Entwicklung, und jedes Training im Kopf, was optimal mit dem sogenannten "Skillcourt" erreicht werden könne. Dieses neuartige
Trainingsgerät wurde exklusiv in Schweinfurt entwickelt und wird sowohl im Leistungssport, Militär, E-Sport, aber auch im Breitensport und zur Rehabilitation eingesetzt. Schnelligkeit, Kognition,
Sehen, Wissen, Motorik und Reaktion werden hier durch kleine, herausfordernde Spiele verbessert und stellen eine perfekte Ergänzung zum "klassischen" Training dar.
"Spielend besser werden" sei das Prinzip des "Skillcourts" und Edgar Itt betonte, dass "Menschen nicht aufhören zu spielen, weil sie alt werden, sondern alt werden,
weil sie aufhören zu spielen". Gerade für ältere Menschen sei kognitives Training unerlässlich, denn laut wissenschaftlichen Studien sei die größte Angst von Senioren, geistig nicht mehr aktiv am
Leben teilnehmen zu können. Regelmäßiges Viko-motorisches Training könne das Demenzrisiko allerdings um bis zu 50 Prozent senken. Doch auch für junge Menschen sei kognitives Training, gerade im
Zeitalter der fortgeschrittenen Digitalisierung, ein Muss. Die positiven Effekte sind hier ein gesteigertes Konzentrationsvermögen und verbesserte motorische Fähigkeiten, die gerade während der
Coronapandemie zu kurz gekommen wären.
Damit das Gehirn permanent neue Gehirnzellen aufbaue, benötige es allerdings ständig neue Herausforderungen. Dies könne nicht allein durch Kreuzworträtsel oder
Sudoku erreicht werden. Eine motorische Komponente sei hier mindestens genauso wichtig.
Die 200 sichtlich motivierten Zuhörer wurden anschließend von Sven Härtel und Judith Fiedler herzlich dazu eingeladen, das kognitive Training mit dem "Skillcourt"
im Pluspunkt auszuprobieren.
(Zeitungsartikel veröffentlicht auf mainpost.de)
Bad Neustadt